Papeterie für eure Hochzeit
mehr als nur schöne Karten
Die Papeterie gehört zu den Details einer Hochzeit, die oft unterschätzt werden. Dabei kann sie viel mehr als nur gut aussehen. Sie erzählt eure Geschichte, gibt euren Gästen Orientierung und bildet einen roten Faden, der sich durch den ganzen Tag zieht. Wenn ihr sie bewusst gestaltet, wird sie zu einem stimmigen, liebevollen Element eurer Feier.
Was gehört alles zur Hochzeitspapeterie?
Vielleicht denkt ihr bei Papeterie zuerst an Einladungskarten. Tatsächlich gibt es aber eine ganze Reihe von Bestandteilen, die je nach Ablauf und Stil eurer Hochzeit dazukommen können. Dazu zählen beispielsweise Save-the-Date-Karten, Einladungskarten, Einleger (zum Beispiel für den Ablauf, Geschenkwünsche oder die Anfahrt), Antwortkarten, Briefumschläge, Liedhefte oder Ablaufzettel für die Trauung, Tisch- und Platzkarten, Menü- und Getränkekarten, Aufsteller für Bar oder Fotobox, Hinweisschilder und Wegweiser, ein Willkommensschild, der Tischplan beziehungsweise Seating Chart, Anhänger für Gastgeschenke, Danksagungen als Karten oder Anhänger sowie ein Gästebuch, sei es in gedruckter oder DIY-Variante. Um nur ein paar Möglichkeiten zu nennen.



Wann wird was gedruckt?
Gerade bei gefragten Zeiten wie Ferien, Brückentagen oder Feiern mit längerer Anreise ist eine frühzeitige Planung hilfreich.
Die Save-the-Date-Karten werden meist neun bis zwölf Monate vor der Hochzeit verschickt. Einladungskarten folgen etwa vier bis sechs Monate vorher.
Elemente wie Menü- und Getränkekarten, Tischplan oder Willkommensschild werden meist erst wenige Wochen vor dem Fest gedruckt, wenn die finalen Angaben wie Gästeliste oder Gerichte feststehen. Plant dabei immer auch etwas Pufferzeit für Druck und Versand ein.
Was könnt ihr individuell gestalten?
Die Papeterie bietet euch viele Möglichkeiten, euren Stil und eure Werte sichtbar zu machen. Ihr könnt beispielsweise auswählen, welche Papierart verwendet werden soll. Zur Wahl stehen unter anderem matte, strukturierte, recycelte oder handgeschöpfte Papiere. Auch die Papierstärke, Farben, Schriftarten, Formate (klassisch, quadratisch, Pocketfold oder ausgefallen) sowie Gestaltungselemente wie Fotos, Monogramme oder Hochzeitslogos könnt ihr individuell bestimmen.
Ebenfalls spannend: das Druckverfahren. Ob Digitaldruck (schnell, flexibel und ideal für kleinere Auflagen), Letterpress (edle Tiefprägung mit spürbarem Relief), Siebdruck (besonders deckend und farbintensiv, auch auf besonderen Materialien) oder Heißfolienprägung (verleiht Schrift und Elementen einen metallisch glänzenden Effekt). Die Möglichkeiten sind vielfältig. Zusätze wie Wachssiegel, Schleifen, Stoffe, Trockenblumen oder Anhänger verleihen der Papeterie eine besondere Note.
| Technik | Besonderheiten | Geeignet für |
|---|---|---|
| Digitaldruck | Schnell, flexibel, ideal für kleine Auflagen. Auch für Fotodrucke geeignet. | Einladungen, Save-the-Date, Danksagungen |
| Letterpress | Edle, fühlbare Tiefprägung. Besonders auf weichem, dickem Papier. | Einladungen, Menükarten, Platzkarten |
| Siebdruck | Sehr deckend & farbintensiv – auch auf Stoff oder dunklem Papier. | Stoffschilder, Anhänger, kreative Akzente |
| Heißfolienprägung | Metallischer Glanz in Gold, Kupfer, Silber. Für besondere Highlights. | Monogramme, Initialen, Veredelung |
Wenn ihr bei der Gestaltung eurer Hochzeitspapeterie Unterstützung sucht, begleite ich euch gern.

Papeterie als roter Faden
Schon mit der Save-the-Date-Karte vermittelt ihr einen ersten Eindruck eures Hochzeitstages. Farben, Formate und Materialien schaffen ein Gefühl: festlich, verspielt, reduziert oder verspielt-elegant. Umso stimmiger wird es, wenn sich dieser Stil konsequent durchzieht – von der Einladung über die Trauung bis zum letzten Gastgeschenk.
Was euch ausmacht: Moodboard statt Standard-Design
Bevor ihr eure Hochzeitspapeterie gestaltet, lohnt sich ein Blick auf euer gemeinsames Leben. Wie wohnt ihr? Was macht ihr in eurer Freizeit? Welche Farben, Stoffe und Formen begleiten euch im Alltag? All das kann helfen, ein Moodboard zu erstellen, das euch wirklich widerspiegelt. So entsteht eine Papeterie, die nicht beliebig wirkt, sondern genau zu euch passt.
Trends in der Papeterie
Aktuell sieht man immer mehr Drucke auf Stoff. Zum Beispiel Willkommensschilder auf Leinen. Auch ungewöhnliche Formate und organische Formen werden beliebter: Wellen, abgerundete Ecken, besondere Stanzungen oder Layering-Techniken. In einem meiner letzten Shootings kam genau so etwas zum Einsatz. Einen Eindruck davon findet ihr hier: Instagram-Post zum Shooting. Ein tolles Beispiel dafür, wie modern und hochwertig Papeterie wirken kann.

Nachhaltigkeit mitdenken auch bei der Papeterie
Papeterie gehört zu den liebevoll gestalteten Details einer Hochzeit. Doch auch hier lohnt sich ein bewusster Blick, wenn ihr nachhaltig planen möchtet. Schon kleine Entscheidungen können viel bewirken:
Achtet bei der Auswahl auf Recyclingpapier oder Materialien aus schnell nachwachsenden Rohstoffen wie Graspapier oder Bambus. Fragt eure Designerin oder Druckerei nach klimaneutralen Druckoptionen oder zertifizierten Papiersorten.
Denkt auch über die Auflage nach: Müssen es wirklich Menükarten für jeden Platz sein, oder reicht eine pro Tisch? Gerade bei Save-the-Dates oder Danksagungen kann eine digitale Variante stilvoll und persönlich zugleich sein, zum Beispiel über eine eigene Hochzeitswebsite.
So verbindet ihr durchdachtes Design mit euren Werten!



Papeterie ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern sie trägt eure Geschichte, schafft Struktur und lässt eure Persönlichkeit sichtbar werden. Ob minimalistisch oder opulent, sie darf euch widerspiegeln. Und sie darf gerne ein bisschen mehr können als einfach nur schön zu sein.






